Zu spät – Gedankensplitter

Hermann schenkte sich.
Ein Glas Wein ein.
Er starrte…
Auf die Wand.
Fast…
Als wollte er sie…
Durchbohren…
Am Nachmittag.
Hatte er.
Bei Natalie…
Vorbeigeschaut.
Nach allem was war…
Ein leises Herantasten…
Ein Neuanfang…
Vielleicht…
Natalie hatte ihn angesehen.
Mit großen Augen…
Was ist los?
Nicht gerade freundlich.
Oh ja.
Er verstand sie durchaus.
Eigentlich…
War er…
Deutlich gewesen…
Vor einem halben Jahr.
Fast grob.
Aber war nicht…
Genug Zeit vergangen…
Es war ihm klar…
Gewesen…
Dass sie ihm nicht…
Um den Hals…
Fallen würde…
Aber ihr ruppiges…
Geh.
Geh einfach.
Lass mich in Ruhe!
Hatte ihn verletzt.
Trotz allem…

Mehr aber noch.
Der Mann.
Der schließlich.
Hinter ihr.
In der Tür…
Aufgetaucht war…
Sein Blick hatte genügt…
Und er, Hermann.
Hatte den Rückzug…
Angetreten…
Natalie hatte ihm nicht…
Verziehen.
Mehr noch.
Sie war nicht mehr…
Alleine…
Verdammter Narr!
Der er, Hermann.
Gewesen war.
Natalie hatte ihm.
Ihr Herz.
Zu Füßen gelegt.
War immer da gewesen…
Wenn er sie brauchte…
Aber er…
War Konstanze nachgelaufen.
Jünger.
Begehrenswert.
Eine Traumfrau!
Natalie hatte ihn…
Immer gewarnt.
Dass er nicht.
Der einzige war.
Aber er hatte Natalie.
Verjagt!
Zurückgewiesen…

Schließlich.
War Natalie…
Weg gewesen.
Untergetaucht.
Und kurz darauf…
Hatte ihm ein Freund.
Die Augen geöffnet.
Ein paar Fotos…
Von einem Wochenend-Tripp.
Von Konstanze…
Eindeutige Fotos!
Sie war fremd gegangen!
Wochen brauchte er.
Um sich zu erholen.
Von dem Schock.
Und zu begreifen.
Was er an Natalie…
Gehabt hätte.
Ihre Liebe war real…
Gewesen…
Ohne Bedingungen…
Schließlich war in ihm…
Hermann.
Der Entschluss gereift.
Er wollte sich.
Natalie…
Zurückholen.
Wie in einem Liebesfilm…
Ganz romantisch…
Schritt für Schritt.
Aber das Leben…
Es lief anders…
Natalie hatte…
Jemand anderem…
Ihre Liebe geschenkt…

Vivienne/Gedankensplitter

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