Und wieder plant man alles ins Detail
alles wirkt schrecklich vorgegeben
alles versichert und unabänderlich
Gradlinig und kühl scheint der Weg
Irgendwie stumpft man ab – mutiert zum Roboter
oder wird wie eine Marionette von etwas abhängig
Bis zum Tag, an dem man es endlich erkennt
und einem das ganze Dilemma bewusst wird
Man hat sich möglicherweise die längste Zeit am falschen Ort befunden
dann heißt es wieder aufbrechen – einfach nur weg
Alles zurücklassend begibt man sich
auf die erneute Reise ins Ungewisse
Es kann wohl nur besser kommen und trotzdem die Frage
wo befindet er sich – der richtige Weg
Nicht immer ist der mühsamste auch der kürzeste
nicht immer der kürzeste auch der richtige
Irgendwann biegt man dann einfach ab
auf einen vermeintlich falschen Weg
Man verfranst sich – irrt vielleicht umher
landet irgendwo an einem verrückten Ort
Dort tut man vielleicht etwas, von dem man nie geträumt hätte, so etwas zu tun
vielleicht fühlt man sich währenddessen ängstlich hilflos oder verloren
Doch irgendwann später wird einem klar
dass das Wegesziel Veränderung und auch der beste Teil der ganzen Reise war.
(C) Wolf