Was für ein Advent! – Tagaus, tagein…

Einen Infekt…
Habe ich mir wieder…
Eingefangen…
Vielleicht.
Ein Mitbringsel…
Aus Wien.
Ist aber auch…
Egal.
Mit der Chemiekeule.
Versuche ich.
Husten und Schnupfen.
Zu bekämpfen.
Ich darf…
Von daheim aus…
Arbeiten.
Aber…
Auf die Weihnachtsfeier…
Werde ich kommen…
Abgemacht.
Kurz vorbeischauen…
Und vor allem.
Kein Alkohol!
Bei den vielen…
Medikamenten.
Die ich nehmen muss!

Der Bruder des Schwagers.
Liegt im Spital.
Weiterhin.
Grundsätzlich guter Dinge.
Aber…
Das Gewächs beim Ohr.
Hat sich herausgestellt.
Als Weißer Hautkrebs.
Und auf das Ergebnis.
Der Nierenbiopsie.
Warten wir noch…
Möglich ist alles.
Wie so oft.
Und dem Schwager.
Ist aufgefallen.
Dass das Personal…
Besonders freundlich.
Und zuvorkommend ist…
Ahnt man da…
Schon etwas?
Gibt es einen…
Hinreichenden Verdacht?
Oder…
Ist das einfach nur…
Überreizte Fantasie?
Verständlich.
Nach all dem…
Was in diesem Jahr.
Schon gewesen ist.
Aber ohne Grundlage?
Der Behinderte freut sich.
Wenn er wieder…
Heim darf.
Er ist guter Dinge.
Die Behandlung…
Sie schlägt an.
Das merkt man.
Die schlechte Laune…
Die letzten Monate.
Mag zum Teil…
Auf seine Verfassung.
Zurückzuführen sein…
Hätten wir früher…
Aufmerksam werden müssen?
Aber seine Werte.
Hatten immer gepasst.
Und durch seine…
Behinderung.
Hatte er sich nie.
So artikulieren können…

Ich mag nicht.
In der Haut.
Des Schwagers stecken.
Was ihm wohl…
Durch den Kopf geht?
Bisweilen…
Alleine mit sich?
Und trotzdem.
Er gibt seinen…
Zweckoptimismus.
Nicht auf.
Ein Schritt…
Nach dem anderen…
So tönte er.
Am Abend.
Als er mir.
Aus dem Krankenhaus…
Berichtete…
Kann so überhaupt…
Weihnachtsstimmung…
Aufkommen?
Die gute Freundin.
Der Familie.
Kürzlich verstorben.
Hatte seit Jahrzehnten…
Nierenkrebs.
Kommt mir…
In den Sinn.
Sie wurde fast…
Hundert Jahre alt…

Wie auch immer also.
Nichts!
Ist in Stein…
Gemeißelt!

Vivienne/Tagaus, tagein…

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