von Vivienne – Februar 2005
Gedankenkaskaden
Than the rainstorm
Came over me…
Seal
Ein wunderschöner Song.
Voll geheimnisvoller Mystik.
Spiritueller Kraft.
Verborgener Tragik.
Loves divine
Ein Bild steigt immer in mir auf.
Immer wenn ich dieses Lied höre.
Eine Frau kauert am Felsen.
In schwärzester Nacht.
Unter ihr brandet das Meer.
Das Meer ihrer Tränen.
Namenloses Unglück.
Hoffnungslosigkeit.
Tiefes Leid.
Ich spüre sie in mir.
Als wäre sie ich selbst.
Oder bin ich sie?
Spiegel meiner Seele?
Eine zutiefst unglückliche Frau.
Vergessen.
Ungeliebt.
Verlassen.
Betrogen.
Ausgenutzt.
Ich weiß es nicht.
Ich fühle nur.
Wie die Wimpern der Frau durch die Tränen kleben.
Tränen, die nicht versiegen.
Ausdruck tiefsten Schmerzes.
Eine verlorene Liebe?
Verzweiflung über das Leben selber?
Verlust?
Reue?
Was habe ich versäumt?
Auf bizarre Weise schwingen die Saiten meiner Seele mit diesem Lied.
Als fühlte ich Verwandtes.
Als fühlte ich Liebe.
loved and lost
?
Wie das?
Nie hat mich jemand geliebt.
Nicht aufrichtig.
Und wenn doch, hat er nie darüber gesprochen.
Und ging verloren.
Im Laufe der Zeit.
Ich werde es nie wissen.
Göttliche Liebe.
Nichts ist göttlicher als die Liebe.
Aufrichtige Liebe.
Und doch
Sie blieb mir verwehrt.
Mein ganzes Leben.
Vielleicht deshalb die Tränen?
Das Meer voll Leid?
Bin ich tatsächlich die Frau?
Deren Bild immer in mir aufsteigt?
Immer, wenn dieses Lied im Radio läuft?
Nichts fehlt meinem Leben mehr als Liebe.
Doch weinen ändert nichts.
Ich muss ihr nachspüren.
Der göttlichen Liebe.
Und nicht darauf warten.
Bis sie zu mir kommt.
Damit dieses Bild in mir endlich versinkt
Und nie mehr auftaucht.
Love can help me know my name
Link: Alle Beiträge von Vivienne