von Vivienne – Juni 2004
Wunschlos glücklich?
Über das Glück.
Habe ich immer wieder geschrieben.
Ein Thema voll unzähliger Facetten.
Wie ein Sandstand Körner hat.
Nach Glück strebt jeder von uns.
Dabei ist es immer da.
Die wenigsten sehen es.
Erst wenn es vorbeigegangen ist.
Wird einem bewusst.
Dass es die ganze Zeit da war.
Das Glück kommt trotzdem immer wieder.
Bietet sich an.
Auf ein Neues!
Eine Tür fällt zu.
Eine neue Tür geht auf.
Der Lauf der Welt.
Wunschlos glücklich.
Wenn ein Mensch das sagt.
Hat er wirklich so viel mehr Glück als wir?
Ich denke nicht.
Er hat nur den richtigen Blickwinkel.
Er verzehrt sich nicht nach dem Unmöglichen.
Nach all dem.
Was gar nicht so wichtig ist.
Karriere.
Geld.
Erfolg.
Materiellen Gütern.
Glück ist vielschichtig.
Findet sich aber viel öfter.
In den unscheinbaren Dingen.
Scheinbar unscheinbaren Dingen.
Den kleinen Wundern.
Sagen zu können
Ich bin wunschlos glücklich.
Heißt weise sein.
Abgeklärt.
Erfahren.
Lebensklug.
Manch einer ging durch die Hölle.
Sie brach ihn nicht.
Sie machte ihn reicher.
Reicher als alle materiellen Güter.
Und stark.
Jemand.
Dem man nichts mehr wegnehmen kann.
Einer.
Der weiß.
Worauf es wirklich ankommt.
Das Glück geht nie wirklich weg.
Es wohnt in uns selbst.
Nicht auf das Große warten.
Sondern mit dem glücklich sein.
Das man hat.
Der Blick ist offen.
Geschärft.
Man ist bereit.
Für alles.
Was das Leben bringt.
Und nimmt es dankbar.
Was auch kommt.
Und hadert nicht.
Was auch nicht kommt.
Wer das erkannt hat.
Hat auch begriffen
Ist.
Wunschlos glücklich.
Und zehrt daraus jene Energie.
Die dem Unwetter trotzt.
Egal.
Wie lange es dauert.
Und mit einem warmen Lächeln.
Das Aufgehen der Sonne.
Beobachtet
.
Die Amsel singt ein Liebeslied.
Ihr Gesang verhallt im Blau des Himmels.
Sie grüßt den Tag.
Unbeirrbar.
Nimmt ihn an.
Ein großes Geschenk.
Wir sollten sein
… so wie sie.
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