Erkennen kann ich`s fast noch nicht,
im Spiegel drin, das Schlafgesicht…
Was soll´s? – Rasiert wird es trotzdem,
das geht ganz schnell und auch bequem.
Die Klinge: scharf, die Führung schlecht,
ich schneide mich – das ist gerecht,
denn von des Nächtens kurzer Ruh
da zittert meine Hand dazu…
Beim dritten Blutschnitt seh´ ich ein:
Von Nachteil ist´s, rasiert zu sein
schon früh… Entschließ mich deshalb froh:
Geh morgen stopplig ins Büro!
Ab heut´ wird abends erst rasiert,
damit mir das nicht mehr passiert !
Paul Uhl