Mein Leben! – Gedankensplitter

Georg lag.
In seinem Bett.
Kein Smartphone.
Kein Internet.
Bis auf Weiteres.
Die Predigt der Eltern.
Dröhnte noch.
In seinen Ohren.
Und sein Vater.
War.
Ein paar Mal.
Nahe dran gewesen.
Ihn zu ohrfeigen.
Nur die Mutter.
Hatte ihn.
Zurückgehalten.
Das bringt nichts.
Willst du…
Dass er…
Noch bockiger wird?
Nun diskutierten.
Seine Erzeuger weiter.
Ihn.
Hatten sie.
Auf sein Zimmer geschickt.
Zur Strafe!
Nein.
Es war noch nicht.
Ausgestanden.
Noch lange nicht.
Aber eines.
Wusste er.
Georg.
Ganz genau.
Er wollte nicht.
Arzt werden.
So wie sein Vater.
Oder sein Großvater.
Latein.
Oder Chemie.
Interessierten ihn nicht!

Georg stand auf.
Öffnete sein Fenster.
Und blickte hinaus.
Eine künstlerische Ausbildung.
Das hätte ihn…
Interessiert.
Aber sein Vater.
Hatte gelacht.
Das ist brotlos.
Du sollst einmal.
Etwas werden.
Geld verdienen.
Erfolgreich sein.

Willst du leben…
Ständig…
Von der Hand…
In den Mund?
Wenn er das…
Schon hörte!
Das interessierte ihn.
Alles nicht!
Und war es nicht…
Sein Leben?
Schließlich…
War er…
Kein Taugenichts.
Der sein Leben …
Verplempern wollte!

Aber…
Er wollte aufgehen.
In dem.
Was er später machte.
Wahrscheinlich.
Für den Rest.
Seines Lebens.
Es beängstigte ihn.
Wenn er…
Den Druck spürte.
Den ihm…
Seine Eltern auflasteten.
Vor allem sein Vater.
Der es…
Sehr persönlich nahm.
Dass…
Sein einziger Sohn.
Nicht.
In seine Fußstapfen.
Treten wollte…
Immer wieder…
Die Frage.
Wer hat dir…
Diese Flausen…
In den Kopf gesetzt?
Flausen?
Schon als Bub.
Hatte er…
Lieber gezeichnet.
Als…
Für die Schule gelernt.
Das war etwas.
Das er gerne.
Gemacht hatte.
Mit Begeisterung.
Und was…
Der Familientradition.
Entsprach.
Nahm ihm…
Zusehends.
Die Lust am Leben!

Vivienne/Gedankensplitter

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