Hallo Jason,
wir freuen uns, dass du zeit gefunden hast und der Bohne für ein Interview zur Verfügung stehst.
Stell dich doch unseren Lesern bitte kurz einmal vor! Und erzähl doch, wer sich noch hinter „The Doors Experience“ verbirgt!
Hallo! Ich bin Jason „Jim“ Boiler, Bandleader und Sänger der Rockband THE DOORS EXPERIENCE. 2001 gründete ich diese Band mit dem Ziel, die Musik der legendären DOORS so originalgetreu wie nur möglich in Form einer Live Performance einem breiten Publikum zu vermitteln. Ich bin in St. Pölten/Niederösterreich geboren und lebe bis heute in Niederösterreich. Meine begnadeten Musikerkollegen Klaus Bergmaier (Keyboards und Backing Vocals), Christoph Zauchinger (Drums) Martin Plangl (Bass) stammen ursprünglich aus meiner Umgebung, letztere zwei wohnen aber schon längere Zeit in Wien. Unser Gitarrist Rene Galik ist Wiener. THE DOORS EXPERIENCE in dieser Formation bestehen seit genau einem Jahr, davor gab es einige Umbesetzungen. Klaus und Christoph waren von Anfang an dabei. Martin stieß vor einem Jahr zu uns. Wichtige Unterstützung bekommt die Band von unserem Webmaster Hans Böhm, der für die tolle und sicher umfangreichste Doors-Webseite im Net – www.thedoors.at – verantwortlich zeichnet. Er begleitet uns oft zu Konzerten und hält diese eifrig in Bild und Ton fest. Die meisten Fotogalerien und Videos auf unserer Homepage tragen seine Handschrift. Weiters steht er uns bei PR und Management hilfreich zur Seite.
The Doors Experience bestimmen seit vielen Jahren dein Leben. Wie bist du zu dieser Truppe gekommen? Wo hast du überhaupt deine ersten musikalischen Erfahrungen gemacht?
Ich habe in meiner Kindheit etwa dreieinhalb Jahre lang widerwillig Akkordeon gelernt. Mit 15 Jahren verkauft ich es, legte mir mein erstes Schlagzeug zu und gründete die Band “Inscripton“. Als Drummer sang ich auch. Damals versuchten wir die Beatles, CCR und die Rolling Stones zu covern. Etwas später kamen erstmals The Doors in Spiel, auf die ich mich schon bald fixierte. Nachdem der Bassist ausgestiegen war und ich einen neuen Drummer fand, plünderte ich meine Sparbüchsen und legte mir einen billigen E-Bass zu. Ich übte damals wie ein Besessener jede freie Minute, sogar in der Schule, während der Pausen.
1983 gründete ich als Bassist und Sänger die erste Band, bei der ich ausschließlich eigene Texte schrieb und die Musik dazu selbst komponierte. Sie hieß „MAD BOILERS“, daher auch der Nickname Jason Boiler. Aus dieser Zeit (1983-85) gibt es 3 Tonträger. Nachdem es mir damals Jazzrock und Funk angetan hatten, die ich wunderbar auf der Bassgitarre umsetzten konnte, heuerten mich etliche renommierte Jazz- and Fusionbands an. Auf einigen ihrer Platten bin ich als Bassist zu hören.
1994 kam gemeinsam mit der Gruppe Big Apple, bei der ich Klaus Bergmaier und Christoph Zauchinger musikalisch kennenlernte, die CD „Strange Kind of Ecstasy“ heraus. Von diesem Fusion-Album gingen bis dato mehrere tausend Stück über den Tresen.
Nach einer dreijährigen totalen Musik-Pause startete ich 1997 das Coverprojekt „THE VALVE“, an dem unser erster Doors Experience-Gitarrist Georg Kastner und unser jetziger Drummer Christoph Zauchinger mitwirkten. Wir coverten vorwiegend Led Zeppelin und The Doors, aber auch andere 60er-Jahre Kultbands wie Cream und The Kinks. Auch Neueres hatten wir im Programm, wie z.B. PEARL JAM und RED HOT CHILI PEPPERS. Im Jahr 2000 löste sich die Band aus folgendem Grund auf: Dem Publikum gefiel das, was wir machten, aber es spaltete sich in mehrere Lager, weil wir so viele verschiedene Bands coverten. Ich entschloss mich also, das Publikum gewissermaßen zu „einen“ – mit dem Besten, was ich an Show bieten konnte, und das waren eindeutig The Doors.
Georg und Christoph überzeugte ich schließlich, bei meinem Doors-Projekt mitzumachen und rief dann Klaus an. Ich wusste, dass er ein hervorragender Keyboarder war, schnell in der musikalischen Umsetzung und außerdem Besitzer einer Sixties-Orgel sowie eines original Fender Rhodes Piano – jenes Piano, das für Songs wie Riders On the Storm und L. A. Woman das Nonplusultra ist. Als Bassist heuerte ich Peter Adametz an, einen früheren Musikerkollegen und Freund von uns. THE DOORS EXPERIENCE schien mir der treffendste Name für dieses Projekt zu sein. Ich wollte, dass meine persönliche Doors-Erfahrung auch eine besondere Erfahrung für das Publikum wird. Im Jänner 2001 waren THE DOORS EXPERIENCE geboren und schon im Juni desselben Jahres starteten wir unsere erste Tour mit einem Konzert im „Avalon Exil“/Krems. Gegen Ende 2001 ersetzte der Wiener Spitzengitarrist René Galik Georg Kastner und 2002 übernahm der blutjunge Wiener Neustädter Hermann Draxler den Bass-Part von Peter Adametz. Hermann wiederum übergab den Bass aus Zeitmangel im Frühjahr 2004 an Martin Plangl. THE DOORS EXPERIENCE touren jetzt schon über 4 Jahre lang im In –und Ausland. Wir haben ein sehr gutes Klima in der Band, sind musikalisch bestens aufeinander eingespielt und gelten unter Kennern als die Nr. 1 der europäischen Doors Tribute Bands, worauf ich natürlich stolz bin.
Warst du überhaupt immer schon ein eingefleischter Doors-Fan? Wie hat dich diese Musik beeinflusst?
Bis zum Alter von 14 Jahren hab ich die Doors und Jim Morrison ehrlich gesagt nicht gemocht. Ich konnte mich damit in keinster Weise identifizieren. Dann lief im TV eine mehrstündige Dokumentation über Jim Morrison und die Doors – die schlug bei mir voll ein. Ab diesem Zeitpunkt war ich in erster Linie besessen vom Doors-Sound, auf die Texte konzentrierte ich mich anfangs weniger. Sie waren mir zuerst noch nicht so wichtig, obwohl ich damals schon erkannte, dass sich etwas ganz Besonderes hinter den Lyrics von Jim Morrison verbarg. Es war seine eigene Art zu singen, die mich in den Bann zog. Der tief dröhnende Bariton mit seiner enormen Wucht, aber auch das Sanfte und Einschmeichelnde in seiner Stimme brachten in mir etwas Unbeschreibliches zum Schwingen. Ich fand es irgendwie komplett andersartig als alles andere, was ich zuvor an Rockmusik gehört hatte und ich fand es einfach genial. Jim sang „The End“ und ich spürte zum ersten Mal meine eigene dunkle, traurig-melancholische Seite. Ich glaube, da hat alles angefangen. Jim hat das Tor zu meiner Seele aufgestoßen und mir seine Botschaft übermittelt. Seit diesem besonderen Moment treibt mich etwas dazu an – den Draht zu Jim Morrison und den DOORS aufrecht zu erhalten.
Jason, wenn man dich ansieht, könnte man fast meinen Jim Morrison persönlich gegenüber zu sitzen. War dir diese Ähnlichkeit schon früher bewusst – und bist du darauf angesprochen worden?
Als ich in meiner frühen Jugend begann, mich allmählich immer mehr mit den Doors aus einander zu setzen, war mir eigentlich nur eine starke stimmliche Ähnlichkeit mit Jim Morrison aufgefallen. Wir haben so ziemlich die gleiche Bariton-Stimmlage. Als ich mir dann mit 17 die Haare etwas länger wachsen ließ, machten mich einige Leute auf diese optische Ähnlichkeit aufmerksam, vor allem wegen meiner braunen Lockenmähne. Obwohl ich mich irgendwie geschmeichelt fühlte, schenkte ich damals dem Ganzen aber eher wenig Beachtung. 2001 entschied ich mich dann spontan eine Doors Tribute Band mit mir selbst als Frontman – als Jim Morrison-Interpret – zu gründen. Ab diesem Zeitpunkt habe ich den Vorteil der optischen Ähnlichkeit natürlich gezielt und im vollen Bewusstsein genützt. Ich kaufte mir eine schwarze enge Lederhose und ließ mir aus Amerika einen so genannten Concho Belt schicken – den markanten indianischen Gürtel, den Jim Morrison damals fast immer bei Konzerten trug, und begann, seine Mimik und Gestik anhand von Doors-Videos einzustudieren. Als ich mich in „Morrison-Kluft“ daheim näher im Spiegel betrachtete und meine Bühnen-Performance probte, während im Hintergrund Doors-Musik lief, fuhr mir manchmal schon ein bisschen die Gänsehaut hoch. Jedenfalls war ich überzeugt, dass ich mich damit auf keinem Fall lächerlich machen würde wie z.B. eine billige Elvis Presley-Imitation, von denen es ja Zigtausende gibt. Ich war mir keine Millisekunde unsicher, ich könnte damit auf der Bühne nicht ernst genommen zu werden. Ich sah das erste Konzert vor meinem geistigen Auge ablaufen und konnte es gar nicht mehr erwarten.
Der Tod Jim Morrisons ist nie restlos geklärt worden. Glaubst du persönlich: starb er an Drogen oder war er unbequem geworden?
Ein Hauptziel Jim Morrisons war es sicherlich, immer ein unbequemer Zeitgeist zu sein. Er wollte den Leuten zeigen, was recht und unrecht ist und dass sich niemand von irgendjemandem etwas vorschreiben lassen sollte. Dabei kannte er keine Grenzen. Ich denke jedoch nicht, dass er das Opfer einer Verschwörung oder ähnlichem geworden ist, sondern letztlich wegen seines exzessiven Alkohol- und Drogenkonsums gestorben ist.
Die Doors sind längst Kult – wie schätzt du ihren Einfluss auf die heutige Zeit ein? Warum können gerade sehr viele junge Leute sich im 21. Jahrhundert mit Morrisons Texten so gut identifizieren?
Wenn es jemand gelungen ist, damals zeitlose Texte zu schreiben, die, verschmolzen mit einer unbeschreiblichen Klangsphäre noch mehr Ausdruckskraft erlangen, dann waren es Jim Morrison und die Doors. Viele Leute, vor allem immer jüngere, können sich heute absolut mit diesen Texten identifizieren. Die Doors sind kein musikalischer Trend, sie sind für die meisten Fans eine Art Lebensphilosophie, in der sich immer mehr jüngere Leute selber wiedererkennen. Jim’s Lyrics gepaart mit der einzigartigen Musik der Doors sind einfach zeitlos.
Wie sieht eure Begegnung mit den Fans aus? Nehmen die euch als eigenständige Truppe wahr oder seid ihr für die einfach The Doors? Birgt letztere Sichtweise nicht auch gewisse Gefahren oder Nachteile für euch?
Sie sehen uns zum größten Teil schon als eigenständige Band, würde ich meinen. Trotz der Tatsache, dass wir logischerweise versuchen, so genau wie möglich am Originalsound zu liegen und an ihm immer noch weiter herumfeilen um ihn noch perfekter zu machen, hört man doch die spezifischen Charaktere der einzelnen Doors Experience-Musiker heraus. Meine Bandkollegen lieben es auch, bei manchen längeren Soli über sich hinauszuwachsen. Ich möchte an dieser Stelle einen unserer zahlreichen treuen Fans aus Deutschland zitieren, der seine Meinung auch auf seiner privaten Doors-Fanpage (www.the-doors-world.com) veröffentlich hat: „…für mich spielen sie nicht einfach die Musik der DOORS, sie lassen uns teilhaben an der Celebration Of The Lizard. Ihre Show ist perfekt. Die Stimme von Jason Boiler genial. Und die Instrumentalisten verlieren nie ihre Individualität…“
Natürlich gibt es auch Nachteile, wie bei allem im Leben. Die stehen allerdings in keiner Relation zu den positiven Reaktionen auf unser Schaffen. Manche Puristen attackieren uns verbal sehr brutal und tief unter der Gürtellinie, sie fordern uns auf, „das Ganze sofort zu beenden“. Sogar Morddrohungen habe ich schon gemailt bekommen, sollte ich nicht abrupt damit aufhören, „Jim Morrison’s Erbe nicht ruhen zu lassen“. Manche Leute sind eben komplett durchgeknallt, was das betrifft. Die wenigen, ahnungslosen Kritiker und Neider sehen wir einfach als primitive Leute, die in div. Foren und Gästebüchern negativ anecken wollen. Oft waren sie auf keinem einzigen unserer Konzerte und werden auch nie hingehen.
Privat lasse ich Jim Morrison eher aus dem Spiel. Wenn ich privat irgendwo ganz leger gekleidet über die Strasse gehe, sieht kein Mensch, der mich kennt, einen Jim Morrison in mir. Ich konzentriere meine Energie ausschließlich auf die Konzerte, damit ich dort mein Bestmögliches geben kann.
Wie ist das mit dir, Jim? Beeinflusst nicht Morrison dein Leben nachhaltiger als du dir je träumen hast lassen? Steckt nicht ein wenig Jim Morrison schon auch in dir?
Natürlich versuche ich die Erfahrungen, die ich bisher meinem eigenen Leben erlebt und verarbeitet habe, in die Show mit einzubeziehen. Ich habe auch die meisten Jim Morrison-Biografien gelesen, da sind mir enorm viele Ähnlichkeiten mit Jim’s Art zu leben und mit seinen persönlichen Sichtweisen aufgefallen. Wenn ich ehrlich bin, war ich fast schockiert, wie stark seine Lebensgeschichte sich mit meiner ähnelte, ja in einigen Punkten sogar deckte. Ich versuche mich selbst und gleichzeitig Jim durch meine Show auszudrücken – mit der tiefstmöglichsten Überzeugung all dieser gesammelten Lebensweisheiten und -erfahrungen, die in mir stecken. All das soll auf das Publikum übergehen und ich will im Inneren der Konzertbesucher tatsächlich etwas bewegen. In erster Linie geht es um den Spaß an der Freude, aber auch darum, versteckte Emotionen zu wecken. Das ist es, was ich will – etwas Besonderes, Emotionales in den Leuten hervorrufen. Manchmal gelingt es mir hervorragend, manchmal scheitert es auch ein wenig am Publikum. Damit der Funke wirklich überspringen kann, muss eben das Publikum auch breit sein, alles aufnehmen zu wollen, sonst funktioniert es nicht.
Ihr seid eine Coverband, was ja eine große Verantwortung darstellt. Ein Freund von euch hat mir verraten, dass ihr ja immer wieder auch eng mit dem Management der Original Doors in Kontakt wart. Die Doors zu covern ist ja mehr als nur zu musizieren sondern auch eine große Aufgabe und Verpflichtung. Wie schätzt ihr selber ein, dass ihr diesem Job nachgekommen seid? Ihr geltet immerhin als die Besten in Europa!
Ich habe, was die musikalische Darbietung und vor allem die Live-Show betrifft, noch keine bessere Doors Tribute-Band als uns gehört oder gesehen. Das mag vielleicht anmaßend klingen, aber es hat mich bislang noch niemand vom Gegenteil überzeugen können. Recht geben mir vor allem unser Erfolge im Ausland: volle Häuser in der Schweiz, in Deutschland und nun schon seit 3 Jahren in Zagreb. Der unumstrittene Höhepunkt dieses Sommers war jedoch das „Feast of Friends“, Europas größtes Doors-Festival in Magdeburg, wo wir vor rund 1000 begeisterten Doors-Fans als Hauptact auftraten. Die Presse und zahlreiche Fans taten ihre Begeisterung in unseren und diversen anderen Gästebüchern kund und kürten uns einstimmig zu Europas bester Doors Tribute-Band. Wir haben einige dieser sehr emotionalen, persönlichen Eindrücke (natürlich mit Genehmigung der Verfasser) auf unserer Homepage bei den „Pressestimmen“ veröffentlicht. Ich bin mir sicher: Solange wir als Musiker die Sache ernst nehmen, uns immer weiter entwickeln und mit ungebrochener Begeisterung auftreten, können wir unseren Fans hundertprozentig gerecht werden.
Musiker sein ist überhaupt ein Vollzeitjob und mehr Berufung und Idealismus als alles andere. Leistet ihr euch trotzdem bürgerliche Berufe zur Absicherung oder habt ihr das Hobby zum Beruf gemacht?
Natürlich haben wir uns alle beruflich abgesichert. Allein von diesem Projekt kann man vor allem in Österreich nicht wirklich existieren. Nur einer von uns – der Gitarrist – ist Profimusiker, spielt auch in anderen Bands und unterrichtet nebenbei an einer Wiener Musikhochschule.
Wir leben hierzulande in einem großen „Musikanten- und Ignorantenstadl“ – daran wird sich so bald nichts ändern. Dessen sind wir uns natürlich voll und ganz bewusst. Wir sind deshalb so erfolgreich in Europa, weil uns eben hier nichts geschenkt wurde und wir uns alles selbst Stück für Stück hart erarbeitet haben.
Wie lange könnt ihr euch vorstellen, noch weiter zu touren? Immerhin ist Morrison jung verstorben während ihr älter werdet. Lässt sich das mit der Legende vereinbaren oder seht ihr da keine Diskrepanz?
Das hängt lediglich davon ab, wie lange mir und den Members das ganze Projekt Spaß macht. Solange es uns so große Freude bereitet, vor Publikum zu spielen, wie jetzt und die Nachfrage nach den Doors Experience weiter so anhält wird sich auch das Fan-Publikum erweitern. Natürlich stimmt es, dass Jim Morrison jung gestorben ist und ihn die Fans am liebsten nur in seiner Blütezeit als jungen Adonis in Erinnerung haben wollen. Da jedoch keiner wissen kann, wie Jim Morrison mit 30 oder später ausgesehen hätte, habe kein Problem, noch einige Zeit in seine Rolle zu schlüpfen. Natürlich gibt’s für alles Grenzen und irgendwann mal ein Ende. Daran denke ich aber derzeit noch nicht.
Ehrlich, Jason, gibt es nicht auch Tage, an denen dir der Stress zum Hals raushängt? An denen du Doors-Songs nicht mehr hören kannst?
Wahrlich, diese Tage gibt es allerdings. Oft bin ich nach einem mega-anstregenden Konzert-Wochenende mit zwei Konzerten, an dem ich weite Fahrstrecken zurückgelegt habe, mehrere Tage lang leer und ausgebrannt. Ich brauche dann als Erholungsphase ein paar Tage Ruhe und Abstand. Um ehrlich zu sein, höre ich zwischen unseren Konzerten eigentlich gar keine Doors-Songs. Es sei denn, wir proben einen neuen Song zur Erweiterung unseres derzeit über 40 Doors-Titel umfassenden Repertoires.
Welche Musik hört der Privatmensch Jason am liebsten? *g*
Ich höre eher selten Musik zu Hause. Falls ich bewusst mal eine CD einlege, ist es vorwiegend Rockmusik aus den 60er- und 70er-Jahren.
Wie schätzt du selber die Musikszene von heute ein?
Sagen wir’s mal so – es gibt vielleicht derzeit eine Hand voll Bands in meinen Augen, bei denen ich es der Mühe wert fände, auf ein Konzert von zu gehen. Alles andere rauscht derzeit unbeeindruckt an mir vorbei, denn da geht’s nur um Trends und Kohle und nicht wirklich um handgemachte, ehrliche Musik. An Oberflächlichkeiten – egal welcher Art – war ich noch nie interessiert. Bei mir muss Musik unter die Haut gehen und Emotionen hervorrufen können. Passiert das bei mir nicht, dann ist sie für mich nicht relevant.
Ihr habt begeisterte Fans in ganz Europa! Wann seid ihr für eure Fans wieder in Österreich zu sehen?
In Niederösterreich, am 3. September im Schloss Thürntal bei Fels am Wagram und am 16. September im VAZ St. Pölten. Im oberösterreichischen Timelkam sind wir am 1. Oktober zu Gast. Weitere Konzerttermine sind tagesaktuell auf www.thedoors.at zu finden.
Ich danke dir für das offene Interview, Jason! Und Alles Gute für euch für die nächsten Auftritte!
Danke auch und “take care of yourself and break on through to The Doors Experience.”
Vivienne