Herbst in mir – Tagaus, tagein…

Prachtvolle Nachmittage.
In diesem Oktober.
Mit Sonne…
Und viel blauem Himmel.
Heute aber…
Grau in Grau.
Regen und Wolken.
Wind frischt auf…
Als ich am Morgen.
Den Müll…
Hinunterbringe.
Die Zeitung.
Für die Nachbarin.
Nehme ich gleich mit.
Aber noch nicht…
Anläuten…
Womöglich.
Schläft sie noch!
Kaffee und Knäckebrot.
Die Katzen versorgt.
Ein neuer Arbeitstag…
Steht an…
Der Tag…
Er plätschert dahin.
Viele Telefonate.
Unterschiedliche Kunden…
Jeder ist anders.
Ich ziehe mir.
Eine Weste an.
Die nächsten Tage…
Sie sollen wieder.
Milder werden.
Wie mir…
Der Wetterbericht…
Verrät.
Goldener Herbst…

Kaffee um Kaffee.
In den Pausen…
Kümmere ich mich.
Um so manches.
Die Wäsche…
Das Katzenkistchen…
Und das Wohlergehen…
Meiner Miezen.
Der Alltag gibt mir.
Auch Kraft.
Ein Schritt.
Nach dem anderen.
Denn die Gedanken…
An meine Schwester.
Lassen mich nicht los.
Immer wieder.
Träume ich von ihr.
So letzte Nacht.
Und sie schien…
So lebendig…
Und vielleicht.
Ist sie das auch.
Nur.
Auf eine andere Weise.
Die wir…
Mit unseren…
Bescheidenen Möglichkeiten.
Nicht durchschauen.
Der Tag neigt sich.
Schnell wird es.
Dunkel.
Schließlich endet…
Der Arbeitstag.
Die Couch wartet…
Und meine Fellnasen…
Sind gleich bei mir…

Ja.
Wir kämpfen…
Um einen neuen Alltag.
Ein neues Leben.
Es wird dauern.
Wer weiß wie lange.
Ich mache mir.
Zu viele Sorgen.
Sie stürzen oft.
Auf mich ein.
Ich kann mich.
Kaum wehren.
Dagegen.
Vor allem nicht…
Im Schlaf.
Da bin ich…
Ein wehrloses Opfer.
Mit meinen Neurosen.
Und Ängsten…
Irgendwann…
Schlafe ich ein.
Eingekuschelt.
Mit Decken und…
Meinen Samtpfoten.
Schmerzen im Kreuz.
Und im Knie.
Immer wieder…
Wohl alles…
Psychosomatisch.
Mitten in der Nacht.
Werde ich wach.
Der Schlaf ist weg.
Cherie fordert…
Unnachgiebig.
Was ihm zusteht…
Bis ich aufstehe…
Noch nicht 03:00 Uhr früh…

Vivienne/Tagaus, tagein…

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