Britta lag im Spital.
Blass leidend.
Die Freunde.
Sie überschlugen sich.
Vor Mitgefühl und Empathie.
Blumen und Plüschtiere.
Pralinen und kleine Geschenke
Im Krankenzimmer.
Die zwei älteren Damen.
Die im selben Zimmer.
Lagen.
Musterten sie…
Fast ärgerlich.
Irgendwie ungehalten.
Natürlich.
Zur Besuchszeit.
Jedes Mal Freunde.
An die beiden Damen…
Dachte offenbar.
Niemand mehr…
Alle…
Hatten sie schon.
Vorbeigeschaut.
Bei ihr.
Alle!
Außer Ingo.
Kein Anruf.
Keine Nachricht.
Und wenn sie…
Tot gewesen wäre.
Würde es ihn.
Wohl auch nicht…
Berühren…
Diese bittere Erkenntnis…
Hatte sie ergriffen…
Schon gestern Abend.
Als Frieda…
Angerufen hatte…
Du…
Ich hab mit Ingo…
Geredet…
Kein Interesse!
Er fragt….
Nicht einmal.
Wie es dir geht…
Es tut mir Leid!
Britta weinte!
Und wie es ihr…
Erst Leid tat!
Wozu?
Hatte sie denn…
Alles inszeniert?
Schlaftabletten gehortet…
Ein paar genommen…
Kurz bevor…
Ihr Bruder…
Kommen wollte…
Natürlich.
Wäre nicht wirklich.
Etwas passiert.
Darauf hatte sie schon.
Geachtet.
Sie war ja nicht.
Dumm.
Sie hatte ja nur.
Gewollt.
Dass Ingo wieder.
Aufmerksam wurde…
Ans Krankenbett eilte.
Und sie einfach…
In die Arme nahm…
Britta wischte sich.
Die Tränen weg.
Alles sinnlos!
Ingo liebte sie…
Nicht mehr.
Und möglicherweise.
Hatte sie ihn.
Wirklich eingeengt…
Wie hatte er ihr…
Ins Gesicht geschrien?
Dauernde Kontrolle.
Ständig Anrufe.
Wenn ich Termine habe.
Und deine Eifersucht.
Wenn ich nur einmal.
Mit einer Kollegin.
Oder.
Einer Freundin rede.
Du bist gestört!
Weißt du das?
Völlig gestört…
Britta schloss die Augen.
Sie war nicht gestört.
Kein bisschen.
Sie wollte nur.
Den Mann.
Den sie liebte.
Über alles.
Für sich!
War das…
Zuviel verlangt?
Sie setzte sich auf.
Leider…
Hatte es auch.
Mit der Schwangerschaft.
Nicht geklappt.
Sie hatte ihre Tage.
Verspätet bekommen.
Aber doch.
Verdammt!
Sie hatte.
Kein Druckmittel.
Mehr in der Hand.
Gegen Ingo!
Vivienne/Gedankensplitter