Geborgen

Ich möchte aufwachen.
Jeden Tag.
In deinen Armen.
Geborgen.
Wie ein kleines Kind.
Und mehr als das.
Betrunken von deiner Liebe.
Begehrt von deinem Körper.
Von deiner Leidenschaft.
Die mich untertan macht.
Und hörig.
Die dich aber auch knien lässt.
Vor mir.
In Demut.
In Glück.
Und in Liebe.
Liebe.
Mehr als nur ein Rausch der Extase.
Deine Liebe.
Die mich trunken macht.
Von dir.
Von deiner Zärtlichkeit.
Die mich schaudern lässt.
Und erzittern.
Erregung.
Die jede Berührung bei mir auslöst…
Ich liebe dich!
Und du streichelst durch mein Haar.
Biegst ein paar Strähnen zurecht.
Lächelst mich an.
Dass ich sterben möchte für dich.
Sterben.
Für diesen einen Moment.
Ich schließe die Augen.
Und atme dich ein.
Ganz und gar…

Was bist du für ein Liebhaber!
Was macht es für ein Vergnügen!
Dir zu gehören.
Mit Zärtlichkeiten überschüttert.
Mit Leidenschaft erfüllt.
Und zu wissen.
Dass du alles tust.
Alles für mich.
Ich weiß es.
Wenn ich in deinen Armen liege…
Mit deinem Brusthaar spiele.
Und deine Schultern sanft massiere…
Fast wie Trance.
Wir küssen uns.
Und deine Zunge weckt mich wieder auf.
Weckt meine Lebensgeister.
Und den Appetit.
Den Appetit auf dich.
Und den Hunger nach Leben.
Leben.
Wie du es mich gelehrt hast.
Unsere Körper werfen Schatten an die Wand.
Im Licht der großen Kerze.
Bewegliche Schatten.
Wie ein Schauspiel.
In dem unsere Körper sich auffressen.
Von einander Besitz ergreifen.
Verschmelzen.
Und nur unser Keuchen.
Unser Stöhnen.
Und die lauten Schreie bisweilen.
Sie mischen die Farbe für den Film.
Von uns.
Über uns.
Der an die Wand gemalt wird.
Schwarzweiß.
Und doch so bunt wie das Feuer.
Hell und lodernd.
Unsere Körper heben und senken sich.
Bewegen sich rasch hin und her.
Wenn wir uns drehen.
Und recken sich einander entgegen.
Um immer wieder aneinander zu reiben.
Durch Schweiß verbunden.
Durch Fleisch gefestigt.
Bis wir aufschreien.
Fast gleichzeitig.
Unsere Körper sind nur mehr eine Masse.
An der Wand.
Wer bin ich?
Wer bist du?
Das kann niemand sagen.
Niemand.
Aber unsere Seelen sind auch ineinander getaucht
Wir besitzen einander.
Und fühlen.
Und spüren.
Was der andere denkt…
Das zeigt die Wand nicht.
Sie zeigt nur die Körper.
Aber der Rauch der Kerze wirft einen sanften Schatten.
In ihm sind wir gefangen.
Und doch so geborgen in uns…

Vivienne

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