Freundschaftsdienst – Gedankensplitter

Du meinst also…
Ich soll…
Deiner Freundin…
Ins Gesicht lügen?
Meinrad sah Julian.
Abschätzend an.
Unwirsch.
Wandte Julian sich ab.
Wie du das…
Wieder sagst…
Lügen…
Wir sind doch…
Freunde…
Oder?
Was ist schon dabei?
Luise muss.
Nicht wissen.
Dass ich.
Bei dieser Tussi.
Hängen geblieben.
Bin.
Es hatte ja auch.
Gar nichts.
Zu bedeuten!
Meinrad schüttelte.
Den Kopf.
Das ist dein Problem.
Ich will.
Keinen Verdruss.
Aber…
Das musst du schon.
Selber regeln.
Ich bin nicht.
Dein Alibi!
Julian sprang auf.
Sturschädel!
Du lässt mich.
Tatsächlich.
Allein.
Mit der Sache?
Du bist kein Freund.
Nicht im Geringsten!

Später.
Im Pausenraum.
Rauchte Julian.
Eine Zigarette.
Mit zitternden Fingern!
Unglaublich.
Dass sich Meinrad weigerte.
Für ihn…
Einzustehen…
Zu fünft.
Waren sie neulich Abend.
Unterwegs gewesen.
In einem Lokal.
Kollegen.
Ein paar Biere.
Und da hatten sie.
Diese Brünette.
Kennengelernt.
Ganz sein Fall.
Ein heißer Flirt.
Irgendwann hatten sich.
Die anderen verloren.
Nur mehr Meinrad.
War dagewesen.
Als er sich.
Mit der Brünetten…
Verzogen hatte.
In ihre Wohnung!

Eine heiße Sache.
Aber Luise.
War ganz.
Aus dem Häuschen.
Gewesen.
Weil er nicht.
Heimgekommen war.
Da hatte er ihr.
Erzählt.
Er hätte.
Bei Meinrad.
Übernachtet…
Ganz einfach.
Im Grunde.
Aber Meinrad spielte.
Den Moralapostel.
Und er weigerte sich.
Diese Ausrede.
Vor Luise.
Zu bestätigen.
Wie stand er…
Jetzt da?
Und vor allem…
Luise würde.
Weiterbohren.
Sie war so…
Besitzergreifend.
Wie kam er…
Aus der Sache…
Nur wieder raus?
Kein Verlass mehr.
Auf Irgendjemanden!
Dabei sollte doch.
So eine Notlüge…
Unter Freunden.
Kein Problem sein…

Vivienne/Gedankensplitter

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