Ein wenig Frieden – Tagaus, tagein…

Für den Moment.
Ist es ruhiger geworden.
Im Haus.
Ich habe gekocht.
Wir haben gegessen.
Der Schwager ist.
Zu unserer Schwester.
Ins Spital gefahren.
Bei den Kindern.
Ist es auch…
Entspannung eingekehrt.
Ein voller Bauch.
Streitet nicht!
Oder so ähnlich.
Der Himmel hat…
Zugezogen.
Die Sonne hat sich…
Versteckt.
Und möglicherweise.
Wieder Regen.
Gewitter.
Was weiß man schon.
Gegen die Kopfschmerzen.
Habe ich…
Eine Tablette genommen.
Sie hat schnell…
Gewirkt.
Auch wenn ich glaube.
Dass nur…
Mein Blutdruck.
Erhöht war.
Es sind Tage…
Wie heute.
Die einem…
Die eigenen Grenzen…
Aufzeigen…

Ich sage mir.
Ich muss wohl auch.
Ein wenig…
Nachsichtig sein.
Mit den Kindern.
Die die ganze Gereiztheit.
Aufsaugen.
Wie ein Schwamm.
Auch der behinderte Bruder.
Des Schwagers.
Reagiert im Grunde.
Wie ein kleines Kind.
Hilflos.
Und ich muss…
Nachsichtig sein.
Mit mir selber.
Das ist schließlich.
Eine Ausnahmesituation…
Eine Wespe…
Sie krabbelt…
In der Küche.
Auf der Fensterscheibe…
Passt…
Zum schwülen Wetter.
Der Wind…
Er frischt auf.
Und eine große Amsel.
Ist flink.
Im Garten unterwegs.
Es ist so friedlich.
Fast unwirklich.
Bei all dem.
Das zur Zeit…
In der Luft hängt…

Meine Gedanken.
Sind bei meiner Schwester.
Und auch beim Freund.
Meines liebsten Menschen.
Ich spüre…
Eine leichte Entspannung.
In mir.
Mag schon sein.
Dass mir jetzt.
Eine Tasse Kaffee.
Gut tut.
Und nicht wieder.
Den Blutdruck…
In die Höhe treibt.
Das Johanniskraut.
Wiegt sich im Wind.
Es gibt nach…
Statt sich stolz…
Brechen zu lassen.
Von Sturm und Regen.
Mein Bruder hat.
Den Rasen gemäht.
Der frische Duft.
Hängt in der Luft.
Ich schnaufe durch.
Was für ein Sommer!
Wie lange hat wohl…
Meine Schwester noch?
Die Ärztin wollte sich.
Nicht festlegen.
Und im Grunde.
Möchte ich es.
Auch nicht wissen.
Nicht jetzt.
Nicht…
In diesem Augenblick!

Vivienne/Tagaus, tagein…

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