Am späten Nachmittag.
Des Freitags.
Komme ich wieder.
Zurück.
Zur Familie.
Meiner Schwester.
Es geht ihr…
Nicht besonders.
Schmerzen.
Von der neuen Therapie…
Müde.
Aufgerieben.
Zwischen den Wünschen.
Der Kinder…
Doch schon…
Eine halbe Stunde später.
Wird es besser.
Die Medikamente wirken…
Und die Nacht…
Verläuft recht gut…
Am Morgen.
Alle!
Guter Laune.
Ein kleines Frühstück.
Dazu…
Blauer Himmel.
Sonnenschein…
Eine laue Brise…
Strömt herein…
Durch die Terrassentür…
Und überträgt…
Ein vielstimmiges Konzert.
Der Vögel…
Ins Wohnzimmer.
Ich telefoniere.
Mit meinem…
Liebsten Menschen.
Der heute…
Mit der Wandergruppe.
Unterwegs sein wird.
Am Hermannskogel…
Die Familie…
Ganz entspannt.
Kein Vergleich.
Mit dem gestrigen Nachmittag.
Fröhliche Tanzmusik.
Aus den 80ern.
Die Krankheit.
Ist bösartig.
Und sie schleicht sich.
Heran.
Immer wieder.
Heimtückisch.
Aber…
Man kann ihr…
Paroli bieten.
Wenn nötig!
Die Schlacht ist…
Nicht verloren!
Noch lange nicht!
Meine Schwester.
Und ihr Mann.
Fahren schließlich einkaufen.
Während ich.
Am Fenster sitze.
Mit Blick in den Garten.
Die Heckenrosen…
In zartem rosa.
Haben es mir…
Angetan…
Sie blühen üppig.
Und ihr süßer Duft.
Ist unwiderstehlich!
Weiter draußen.
Neben den Feldern.
Riesige Holundersträucher.
Die weißen…
Blütenbälle…
Leuchten von weitem!
Verträumt…
Lasse ich…
Meine Gedanken schweifen.
Ein angenehmer Tag.
Rückkehr des Frühsommers.
Helle Wolkenfetzen.
Ziehen.
Über den Himmel.
Der Wind.
Gestern noch so stürmisch.
Hat sich abgemildert.
Zwar wiegt er.
Die Bäume noch.
Aber…
Er rüttelt sie…
Nicht mehr.
Mit Brachialgewalt.
Fast sanft.
Scheinen.
Seine Berührungen…
Eine Amsel.
Holt sich.
Einen Wurm.
Behände.
Bewegt sie sich.
Im frischgemähten Gras.
Ehe sie wieder…
Meinen Blicken…
Entschwindet…
Vivienne/Tagaus, tagein…