Der Stachel des Verdachts – Gedankensplitter

Erwin grinste breit.
Als er heimkam.
Von der Arbeit.
Mit einem Blumenstrauß.
Was für ein…
Herrlicher Tag heute!
Begrüßte er sie, Monika.
Jovial.
Dicker Kuss.
Auf den Mund.
Minuten später…
Saßen sie…
Beim Abendessen.
Und er, Erwin…
Erzählte kurzweilig.
Von der Firma.
Monika sagte.
Nicht viel.
Oder besser gesagt.
Viel weniger als er.
Später…
Die Nachrichten im Fernsehen.
Gemeinsam.
Auf der Couch.
Mit einem…
Glas Rotwein…
Zweifellos war…
Ihr Freund…
Aufmerksam.
Wie lange nicht.
Und er hatte auch.
Allen Grund dafür…
Neulich hatte er ihr.
Gestanden.
Dass er sich.
Mit Tripper…
Angesteckt hatte.
Auf einer…
Öffentlichen Toilette!
Wie er sich…
Wiederholte.
Ständig.
Glaub mir…
Ich würde dich…
Nie betrügen.
Das war neulich.
Als wir wegen Zigaretten.
In Tschechien waren…
Es tut mir so leid!

So war Erwin.
Monika lag im Bett.
Ihr Mann schnarchte schon.
Eine Weile.
Er war fertig gewesen.
Als er ihr…
Das Malheur…
Gestehen musste.
Aber er hatte sich…
Eine gute Geschichte.
Zurecht gelegt.
Die sie ihm schwer…
Widerlegen konnte…
Sie hatte gegooglet.
Noch am selben Abend.
Erschlagen.
Von der Nachricht.
Dr. Google hatte…
Ihre Skepsis…
Noch erhöht.
Die Zweifel genährt.
Tschechien…?
Bestimmt sogar.
Aber eher…
In einem Puff.
Und nicht.
Auf einem WC!

Gott sei Dank.
War sie nicht.
Angesteckt gewesen.
Ehrlich gesagt.
Nicht wirklich überraschend.
Denn Sex hatten sie.
Nicht oft gehabt.
In der letzten Zeit.
Und seine Bemühungen.
Um sie.
Richtig auffällig.
Weil seine ganze Schuld.
Aus ihm sprach.
Trennung.
Die Kosten…
Für die Wohnung.
Würden ihn umbringen.
Ebenso die Raten.
Für das Auto.
Sie war Nachtschwester.
Auf der Intensivstation.
Erwin zählte.
Auf ihr Einkommen.
Auf jeden Cent!
Mittlerweile waren.
Fast drei Wochen.
Vergangen.
Und sie wusste.
Noch immer nicht.
Was sie tun wollte.
Der Betrug…
So deutlich spürbar…

Vivienne/Gedankensplitter

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