Der Rosengarten – Gedankensplitter

Seltsam.
Über 7 Jahre.
Waren es nun her.
Dass seine Mutter.
Verstorben war.
Eingeschlafen.
Nicht mehr aufgewacht…
Nach einem Mittagsschlaf.
Und kurz…
Bevor sie.
Eigentlich.
Wieder.
In den Garten wollte.
Mitten im Sommer.
Als ihre Rosen…
Üppig blühten.
Und der Garten…
Duftete.
Ganz süß.
Nach Sommer…
Nach Leben…
Das Summen.
Der Bienen.
Lag wie ein Mantel.
Über dem Garten.
Wenn er sich.
Daran erinnerte.
Erfasste ihn stets.
Ein Hauch von Wehmut.
Sein Bruder.
Hatte.
Nach dem plötzlichen Tod.
Das Haus übernommen.
Die Rosen waren weg.
Allesamt.
Denn der Bruder.
Konnte nichts anfangen.
Damit.
Nur mehr Rasen.
Rund um das Haus.
Und ein paar Sträucher.
Pflegeleicht…

Dem Bruder.
Machte er.
Keine Vorwürfe.
Grundsätzlich.
Der war halt.
Kein Gärtner.
Und hatte keine Zeit.
Sich.
Um die Rosen zu kümmern.
Blattläuse.
Maulwürfe.
Mehltau.
Es lauerten.
Viele Gefahren.
Für die stacheligen Blüher.
In allen Farben.
Dicht gefüllt.
Oder.
Ganz schlichte Heckenrosen.
Die umso…
Herrlicher dufteten.
Sogar Englische Rosen.
Blühten in einem Beet.
Der ganze Stolz.
Der Mutter.
Und die schönsten.
Außerdem!
Wie er selber fand…

Manchmal.
Spazierte er.
In seinen Träumen.
Noch einmal.
Durch den Garten.
Wild wuchernde Rosen.
Rund um das Haus.
Kein Gemüse.
Kein Salat.
Nur die Rosen.
Und dabei…
Fühlte er immer.
Wie ihm…
Die Jugend entglitt.
Wenn er ehrlich war.
Dann fühlte er sich.
Nach so einem Traum.
Immer ganz alt.
Manchmal…
Hatte ihm.
Die Mutter.
Rosen mitgegeben.
Wenn er…
Eine Freundin traf.
Und die waren.
Begeistert.
Jedes Mal.
Von einem Strauß…

Und wenn er.
An die Mutter dachte.
Oder…
Ihr Grab besuchte.
Dann erblickte er…
Vor seinem inneren Auge.
Immer auch..
Den prachtvollen Rosengarten.
Unvergesslich schön…

Vivienne/Gedankensplitter

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