Den Tyrannen ausgeliefert – Tagaus, tagein…

Seit der Kratzbaum.
In der Ecke steht.
Ist das Zusammenleben…
Mit meinen Samtpfoten…
Nicht mehr dasselbe!
Besonders Cherie…
Begehrt auf.
Nur mehr selten…
In seinem Bettchen.
Am Kratzbaum.
Stattdessen lieber…
Am Schreibtisch…
Da ist der Blick.
Aus dem Fenster ideal!
Und so raufen sich…
Beide Katzen…
Um den Platz…
An der Sonne…
Lily zieht dabei…
Oftmals…
Den Kürzeren!
Aber das allein…
Ist nicht das Schlimmste…
Wenn meine Headsets…
Am Boden landen…
Wenn über den Laptop…
Marschiert wird…
Ungeniert…
Und mich…
Zufällige Tastenkombinationen…
Zwingen…
Diesen neu zu starten…
Nein…
Das ist nicht…
Das Schlimmste…

Heulboje Lily…
Miaut pausenlos.
Um gestreichelt zu werden…
Tue ich das…
Schnurrt sie wild.
Der Unmut…
Ist schnell verschwunden…
Aber Cherie…
Der sanfte Kater…
Vermeintlich…
Wird nächtens…
Zum Berserker.
Wenn ich wach bin.
Oder auch nicht.
Springt er…
Auf die Wohnwand…
Oder die Kommode…
Trampelt herum.
Er will…
Meine Aufmerksamkeit.
Um jeden Preis.
Frisches Futter.
Obwohl die Schüssel.
Noch halb voll ist.
Streicheleinheiten.
Wasser im Bad.
Am liebsten ist ihm.
Wenn ich ihm folge.
Er mich durch…
Die Wohnung lotst.
Weil ich…
Genau weiß.
Dass er sonst…
Keine Ruhe gibt!
Und Lily?
Folgt ihm nach.
Denn Streicheleinheiten…
Sollen doch auch.
Auf sie abfallen…
Und ich komme…
Um meinen Schlaf!

Schweres Los.
Wenn man…
In der Ungnade…
Der Herrscher lebt.
Die doch…
Teures Futter bekommen…
In meinem Bett…
Schlafen dürfen…
Und im Homeoffice…
Den Vorteil genießen.
Dass ich…
Den Großteil der Woche…
Daheim verbringe…
Das alles…
Genügt ihnen nicht.
Und bisweilen.
Wird auch markiert.
Wie neulich.
Auf meinem Pyjama!
Nein.
Meine Samtpfoten.
Sind nicht.
Zufrieden mit mir.
Und ich wette.
Wenn ich…
Den alten Zustand…
Wieder herstellen würde.
Wären sie schnell…
Zufriedengestellt.
Aber…
Das geht gar nicht.
Unmöglich.
Also kann ich…
Nur hoffen…
Dass sich meine Herrscher…
Beruhigen…
Hoffentlich!

Vivienne/Tagaus, tagein…

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