Das Feuer in mir

Heiß brennt die Sonne vom Himmel.
Tag für Tag.
Unerträglich heiß fast schon.
Schweiß fließt in Strömen über mein Gesicht.
Über meinen Körper.
Mein Shirt hat nasse Flecken bekommen.
Fast überall.
Mir ist heiß.
Entsetzlich heiß.
Und dennoch.
Das Feuer in mir brennt noch viel heißer.
Ich bin wie ein Vulkan vor dem Ausbruch.
Meine Leidenschaft brodelt in mir.
Und ich weiß kaum, wie ich es noch ertragen kann…

Das Feuer lodert in mir.
Bringt mich um meine Ruhe.
Und um meinen Verstand.
Mein Körper zuckt in verhaltener Erregung.
Erregung, die ich kaum noch verbergen kann.
Und schuld bist du.
Du lässt mich nachts nicht schlafen.
Ich kann dich nicht vergessen.
Nicht aus dem Gedächtnis streichen.
Ich möchte dich wieder sehen.
Am liebsten sofort.
Am besten heute Nacht.
Du musst es nur sagen.
Ich komme zu dir.
Ich bleibe bei dir.
Und ich lehre dich mich nie zu vergessen…

Aber du gibst dich kühl.
Du bist ein Eisberg inmitten brütender Hitze.
Du bist sehr nett.
Aber du lässt dir nichts anmerken.
Hinter deiner Fassade der Freundlichkeit.
Freundlichkeit.
Ich frage mich.
Pulsiert das Feuer verborgen auch in dir?
Denn ich glaube zu wissen.
Du verstellst dich nur!
Du willst mich quälen!
Du möchtest mich ganz klein bekommen.
Ganz klein.
Um mich dann zu nehmen.
Zu unterwerfen.
Dir untertan zu machen…
Und ich würde mich nicht wehren…
Aber ich weiß es nicht.
Nein.
Ich weiß gar nichts.
Ich bin gebrochen.
Sehne mich nach dir.
Und warte.
Auf irgendein Zeichen von dir.
Dass du anrufst.
Oder vor meiner Tür stehst.
Mitten in der Nacht.
Ich würde dir öffnen.
Sofort.
Und nicht nur die Tür…

So liege ich seit Stunden im Bett.
Nackt.
Und das Feuer in mir lodert.
Ist das die Hölle?
Willst du mich?
Oder willst du mich nicht?
Ich möchte schreien nach dir.
Komm!
Kühle die Sehnsucht in mir!
Still meinen Durst nach dir.
Und mein Verlangen.
Komm!
Und gib mir das Gefühl begehrenswert zu sein!
Dass du mich willst.
Ich bin dein.
Du musst es nur fordern!
Und ich bleibe dir nichts schuldig.
Nichts von alledem.
Nachdem du dich sehnst.
Nachdem wir zwei uns verzehren…

Spürst du, dass ich nach dir rufe?
Dass mein Körper deiner harrt?
Wie nach keinem Mann je zuvor?
Mein Körper bäumt sich auf.
Schweiß dringt aus allen Poren.
Das Feuer in meinem Unterleib tobt.
Und lässt mich nicht zur Ruhe kommen.
Ich krümme mich vor Verlangen.
Wann geht diese Nacht zu Ende?
Diese Nacht, die ich wieder auf dich warte?
Vergeblich?
Kaum spüre ich den Luftzug durch das offene Fenster.
Donner rollt ganz leise.
Ein Gewitter wird kommen.
Und die Nacht kühlen…
Diese Nacht.
Aber nicht mich.
Ich sehne mich nach dir.
Und warte weiter.
Weiter.
Dass du endlich kommst.
Das Feuer in mir zu löschen…

Vivienne/Gedankensplitter

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