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30.12.2005, © Vivienne

Wintertag

Der Himmel trägt ein blasses Blau,
wenn ich so aus dem Fenster schau!
Weiße Pracht glänzt in der Sonne.
Duftig weich. Welch eine Wonne

durch den Schnee spazieren zu gehen!
Dieser Tag ist wunderschön!
Nach Helligkeit ist es mir heut’!
Die Landschaft, die sich mir beschreibt

sie ist so prachtvoll anzusehen!
Ich könnte ewig weitergehen
An einem Tag in Weiß getaucht,
nachdem das Grau mir Kraft geraubt

in diesem letzten, harten Tagen!
Doch diesmal kann ich gar nicht klagen.
Der Schnee knirscht, meine Ohren sind kalt.
Weiß überdeckt, der kleine Wald,

der mich da vorn von weitem grüßt!
Ich habe dieses Licht vermisst,
das Balsam ist für mein Gemüt,
wie jeder merkt, der mich nur sieht.

Ich lache wie die Sonne selber,
obwohl es sicherlich viel kälter,
als noch am Tag zuvor mir schien.
Das Leben macht jetzt wieder Sinn.

Ich geh allein, doch einsam nicht.
Heut jagt mich auch keine Pflicht.
Nur tun mir fast die Augen weh,
Er leuchtet sehr, der weiße Schnee.

Und wer ist den denn schon gewohnt,
der nicht auf den Bergen wohnt?
Katzenspuren im hellen Weiß.
Ein Vogel vorne, der ganz leis’

im Schnee ein Körnchen sich noch pickt,
bevor er ganz schnell weiterfliegt.
Nun steh ich oben, schnaufe tief.
Ein Reh gerade noch hier lief.

Ich blick nach unten, weit in den Ort.
Die Häuser liegen friedlich dort.
Weißes Dach, wohin ich schau.
Kleine Wölkchen, Himmel blau.

Der Tag hüllt mich idyllisch ein.
Stunden könnt’ ich noch hier sein
Und meinen Tank mit Freude füllen,
das hitzige Gemüt abkühlen…

Und doch setz ich den ersten Schritt.
Geh wieder diesen Weg zurück.
Zuhause wartet er auf mich,
und ich vermiss ihn wie er mich…

Vivienne/Gedankensplitter

 

 

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