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27.06.2005, © Vivienne

Du bist so wie du bist…

Ich kenn’ dich lang, und ich hab dich sehr gern,
auch wenn ich weiß, du wirst nie ganz zu mir gehör’n.
Auf deine Freundschaft möchte ich trotzdem sicher schwör’n.
Du bist so, wie du bist.

Ich les’ in dir bisweilen wie in einem off’nen Buch,
doch bei ein paar Kapiteln lässt du mich nicht durch.
Ich weiß nicht, ist es Schwäche oder gar nur Furcht?
Du bist so wie du bist.

Wenn immer ich dich brauch, du stehst sofort Palier.
Es ist einfach diese Herzlichkeit, die ich bei dir nur spür.
Ich weiß, sie kommt direkt heraus aus dir,
du bist so wie du bist.

Du kannst oft selbst nicht so aus  deiner Haut.
Bist freundlich stets, und niemals wirst du laut.
Der Grund, dass ich dir lange schon vertrau’:
Weil du so bist, wie du ganz einfach bist.

Und hab ich’s auch mit dir nicht immer leicht,
als Freund bist du doch lang’ schon unerreicht,
wer sonst macht mich durch seine Nähe reich?
Ich mag dich, wie du eben bist.

Und auch ich selber bin doch oft sehr heftig,
werf’ dann mit Worten um mich, mächtig.
Was ich schnell denk, ist auch nicht immer richtig:
So bin ich, wie ich bin.

Verschieden sind wir fast wie Tag und Nacht,
So manche schöne Zeit gemeinsam zugebracht!
Was haben wir gemeinsam schon so viel gelacht.
Wir sind so wie wir grade sind.

Ein Band verknüpft uns, seltsam und versponnen,
ich so spontan und du vielmehr besonnen,
hab’n wir so viel nur durch uns selbst gewonnen –
wir sind so wie wir sind.

Ich weiß, ich möcht’ dich nicht mehr missen,
und alles muss ich von dir gar nicht wissen.
Wir sollten lieber dieser Freundschaft ganz genießen,
weil wir nun mal so sind, grad wie wir sind…

Vivienne/Gedankensplitter

 

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