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24.07.2005, © Vivienne
Lillys Gedanken
Woran ich glaube!
Teil 1
Eine Diskussion teilt die Welt in zwei Lager.
Wieder einmal.
Ein uraltes Thema.
Über die Anfänge der Welt.
Über die Erschaffung der Erde und des Weltraums.
Der Sonne und der Planeten.
Wenn es Gott gibt wo ist er?
Wo hätte er da Platz?
Urknall contra göttlicher Wille.
Eine Einigung hat es nie gegeben.
Zwischen Wissenschaft und Kirche.
Und zu diesem Zeitpunkt hat die alte Glut wieder zu brennen begonnen.
Auslöser ist unser Kardinal Schönborn.
Und was glauben Sie, liebe Leser?
Hier ist meine Antwort.
Lassen Sie mich mit einer Geschichte beginnen:
Vor Jahren kannte ich eine Kollegin.
Ich verstand mich sehr gut mit ihr.
Mutter und Gattin.
Drei große Söhne.
Sie war Mitglied der Adventkirche.
Einer Sekte, wie ich heute weiß.
Einmal kamen wir zufällig über die Erschaffung der Welt zu sprechen.
Ich kam ins Reden und war nicht mehr zu stoppen.
Adam und Eva im Paradies!
Welch ein Märchen!
Die Schlange.
Die Vertreibung aus dem Paradies.
Sintflut.
Kain und Abel!
Alles nur Vergleiche.
Parabeln.
Ich redete.
Und sie wurde immer blasser.
Ich merkte es nicht gleich.
Aber schließlich unterbrach sie mich.
Das ist alles wahr.
Genau so wie es in der Bibel steht, so ist es passiert.
Du hast Unrecht!
Dann ließ sie mich stehen.
Ich hatte ihre Gefühle verletzt.
Das wollte ich nicht.
Aber mehr noch tat sie mir leid.
In diesem Irrglauben gefangen
Das glaube ich auch heute noch.
Das heißt, ich bin jetzt überzeugt davon:
Die Bibel ist voller Vergleiche.
Ausgedacht von einfachen Menschen.
Die sich alles nicht anders erklären konnten.
Das ist keine Katastrophe.
Es ist auch nicht falsch.
Auch wenn das Frauenbild unserer Gesellschaft daraus resultiert.
Und das ist ganz sicher falsch.
Gott schuf nicht Himmel und Erde an sieben Tagen.
Sie entstand in Jahrmilliarden.
Die Wissenschafter sagen gern:
Ohne Gott.
Da will ich gar nicht diskutieren darüber.
Mein Gottbild ist anders.
Ich glaube nicht an den gütig wirkenden, älteren Herren.
Mit wallendem Haar und langem Bart.
Aber ich glaube an Gott.
In Form einer positiven Energie.
Die Einfluss auf unser Leben nimmt.
Auch wenn es längst nicht immer offenbar wird.
Ich erwarte auch nicht, dass Gott diese Welt ändert.
Hungersnöte beendet.
Das Wettrüsten.
Oder Kriege.
Das ist unsere Aufgabe.
Die Aufgabe von allen Menschen.
Wir alle haben hier auf Erden eine Aufgabe zu erfüllen.
Nicht immer leicht.
Unseren Möglichkeiten angepasst.
Was wir an Aufgabestellungen nicht lösen, kommt wieder.
In leicht veränderter Form.
Wie in einem Computerspiel.
Wenn wir eine Runde wiederholen müssen.
In unserem Fall halt ohne Ersatzleben.
Und nicht so offensichtlich.
Es ist also sehr simpel, Gott den schwarzen Peter zuzuschieben.
Warum lässt du das zu?
Es ist an uns unsere Welt zu ändern.
Nicht an ihm.
Gott ist auch kein Gott der Rache.
Und keiner, der straft.
Wie uns Fanatiker gern vormachen wollen.
Höllenfeuer.
Höllenqualen.
Teufel.
Ausgeburten der Hölle.
Fegefeuer.
Alles Blödsinn, wenn Sie mich fragen.
Es gibt keinen Teufel
Vivienne/Lilly
Teil 2 folgt
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