Auf die leichte Schulter genommen… – Gedankensplitter

Celina senkte den Kopf.
Als der Latein-Professor.
Af sie zukam.
Mit der korrigierten Schularbeit.
Das war zu wenig.
Meinte er.
Mit vorwurfsvollem Blick.
Was ist los…
Mit dir?
Du hattest doch früher.
Keine Probleme.
Mit Latein…
Eine weitere unausgesprochen Frage.
Lag in den Worten…
Brauchst du Hilfe?
Hast du Probleme?
Celina wandte sich ab.
Am liebsten…
Hätte sie geweint.
Nur…
Was sollte sie…
Ihrem Lehrer sagen?
Später.
Daheim.
Ihre Eltern…
Noch in der Arbeit.
Ein paar Tage.
Würde sie ihnen.
Die versaute Arbeit.
Vorenthalten können…
Aber auch dann…
Würden die Vorwürfe kommen!
Du warst doch sonst…
Nie schlechter…
Als Befriedigend.
Wenn die wüssten…!

Celina lag…
Auf dem Bett.
Das letzte Schuljahr.
War danebengegangen.
Gründlich.
Ihr erster Freund.
Und da war…
Alles andere…
Wichtiger gewesen.
Als Mathematik.
Sie hatte das.
Unterschätzt.
Und geglaubt.
Mit lockerem Augenaufschlag.
Und kurzem Röckchen.
Würde sie den Professor.
Schon umstimmen.
Überzeugen!
Mitnichten!
Das reicht nicht.
Meinte der Professor.
Kopfschüttelnd.
Wir sehen uns.
Im Herbst!
Und im Sommer.
Verweigerte sie.
Die Nachhilfestunden.
Klaus, der neue Freund.
War wichtiger.
Aber im Herbst.
Hatte Klaus.
Schluss gemacht.
Und sie fiel wieder durch.
Klasse wiederholen!
Hieß das!

In Mathematik…
Ging es diesmal besser.
Das Problem.
An das sie nicht.
Gedacht hatte.
Latein!
Da war sie wirklich.
Ahnungslos.
Nur war es nie.
Aufgefallen.
Sie hatte immer.
Von ihrer Freundin.
Abgeschrieben.
Nur in dieser Klasse.
Lief das nicht.
Der Professor kannte.
Alle Tricks.
Und behielt sie…
Im Auge!
Jetzt kam auf.
Welche Leuchte sie.
In Latein…
Wirklich war.
Es fehlte bisweilen.
Am Elementaren.
Nur wem konnte sie…
Das sagen?
Dem Latein-Professor?
Ihren Eltern?
Sie würden entsetzt sein…
Völlig.
Und der nächste Nachzipf.
Drohte.
Diesmal in Latein!

Vivienne/Gedankensplitter

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