Montagmorgen.
In einem Supermarkt.
In Linz.
Ein Mann steht.
Bei einer…
Unbesetzten Kasse.
Und bedient sich.
An den Jägermeister-Fläschchen.
Als die nicht reichen.
Wechselt er.
Zur nächsten Kasse.
Drängt sich vor.
Füllt seine Taschen…
Was muss das…
Für ein Mensch sein?
Frage ich mich.
Immer…
Auf der Suche.
Nach Alkohol.
Am besten.
In den kleinen Fläschchen.
Die fallen…
Nicht so auf.
Aber auch…
In Dosen.
Und in Tetrapack.
Schon in der Früh…
Unverzichtbar!
Damit der Tag.
Überhaupt…
Auf Schiene kommt…
Sei es…
In der Firma.
Oder…
Auch daheim.
Alleine.
Ohne Job…
Ich gebe zu.
Wenn ich etwas brauche.
Am Morgen.
Ist es Kaffee.
Eine schlimme Vorstellung.
Dass die Kaffeemaschine.
Ausfallen könnte.
Und ich ohne.
Das Göttergetränk.
In den Tag.
Starten müsste.
Wenn ich.
Zur Blutabnahme muss.
Gönne ich mir.
Oft danach.
Ein großes Frühstück.
Mit einer Melange…
Ich gebe zu.
Es wäre nicht leicht.
Auf Kaffee.
Zu verzichten.
Aber natürlich.
Ich könnte es.
Und kann es.
Etwa im Krankheitsfall.
Und doch…
Ist das nicht…
Mit einer Alkoholsucht…
Vergleichbar.
Die nicht nur…
Den Körper…
Sondern vor allem auch…
Das Wesen eines Menschen…
Beherrscht…
Seine Seele.
Alkoholiker.
Trifft man viele.
In der Stadt.
Jugendliche.
Die in der Straßenbahn…
Saufen.
Obdachlose.
Arbeitslose.
Gestrauchelte Kreaturen.
Die nicht…
Genug.
Bekommen können…
Und wenn sie…
Einmal anfangen.
Nicht mehr…
Aufhören können…
Bis sie umfallen…
Im Vollrausch!
Im schlimmsten Fall!
Immer…
Einen gewissen Grundspiegel…
Brauchen.
Weil sie sonst.
Aggressiv werden.
Fieber bekommen.
Der Blutdruck steigt.
Sie sind.
Mütter und Väter.
Jugendliche.
Und Pensionisten.
Sie schwanken.
Und stinken schon.
Von der Weite.
Nach Alkohol…
Weil sie.
Ihrer Depressionen.
Ihren Problemen.
Ihrer Trauer…
Anders…
Nicht begegnen können…
Vivienne/Reminiszenzen