Wenn ich ehrlich bin.
Ich bin sehr nachtragend.
Wohl.
Wie kein anderer.
Dabei habe ich durchaus.
Eine hohe Schmerzgrenze.
Ich lasse mir viel gefallen.
Mehr als nötig sogar.
Wie ich oft meine.
Im Nachhinein.
Aber dann passiert etwas.
Nicht immer.
Etwas Dramatisches.
Aber…
Das bringt dann.
Das Fass zum Überlaufen.
Und plötzlich.
Ist es vorbei…
Für immer!
Meistens!
Einmal abgesehen davon…
Dass ich solche Situationen.
Selbst mit verschulde…
Es gehören nun mal.
Zwei dazu.
Und nicht einer.
Wenn jemand ausgenutzt wird.
Meist hat sich dann.
In mir.
So viel Wut angesammelt.
Dass es keinen Weg.
Zurück gibt.
Einbahnstraße!
Keine späte Versöhnung.
Und…
Kein Abschließen!
Es reicht!
Sagt etwas in mir.
Nie mehr!
Und das passierte schon öfter.
Oder besser noch…
Oft genug…
Natürlich ist klar.
Um Derartiges zu vermeiden.
Muss man sich.
Besser abgrenzen.
Und früher STOP schreien!
Bestreite ich nicht.
Denn dann.
Kann so eine Sache.
Nicht eskalieren.
Und die Last.
Die man dann trägt.
Ist schon enorm.
Wie gesagt.
Kein zurück!
Das gebietet mein Stolz.
Diese Wut.
Sie kann sehr produktiv sein.
Kraft spenden.
Und Energie.
Für gute Sachen.
Aber in jedem Fall.
Sie zermürbt auch.
Sie kostet Freude.
Glück.
Und Unvoreingenommenheit.
Weil man doch.
In jedem vermutet.
Er nutzt einen nur aus!
Ich kann halt nicht einfach.
Diese Dinge beiseiteschieben.
Und selbstverständlich.
Nicht mit jedem.
Hat eine Versöhnung Sinn.
Vor allem.
Wenn zu viel vorgefallen ist.
Meine Wut.
Sie ist oft.
Wie ein Geschwür.
Das aufbricht.
Jedes Mal wieder.
Wenn ich.
Mit diesen Menschen zu tun habe.
Manchmal.
Da sehne ich mich.
Nach mehr Fröhlichkeit.
Nach Unbeschwertheit.
Und nach Optimismus…
Und weil ich nicht abschließen kann.
Fehlt mir davon sehr viel…
Vivienne/Reminiszenzen