Interview mit Jürgen Höller – Interview

Alles ist möglich! Mit diesem „Motivationsschrei“ war Jürgen Höller, seines Zeichens Star unter den Motivationstrainern um die Jahrtausendwende, lange Zeit in aller Munde und später des Öfteren im Kreuzfeuer meiner Kritik. Hochgejubelt und tief gefallen ist er heute wieder im Begriff, sich sein Publikum zurückzuerobern. Ende letzten Jahres stieß er auf einen Artikel von mir, in dem ich manche seiner Thesen anprangerte. Höller setze sich zur Wehr und ich, bzw. die Bohne, gaben ihm Gelegenheit, sein Leben zu reflexieren und zu verschiedenen Kritikpunkten Stellung zu beziehen.

Jürgen Höller stand mir für insgesamt 16 Fragen Rede und Antwort und war dabei durchaus auch bereit schmerzhafte wie unangenehme Ereignisse sehr offen preiszugeben und Fehler zuzugeben. Aber lesen Sie selbst!

Stellen Sie sich doch bitte unseren Lesern, die Sie vielleicht nicht mehr so gut in Erinnerung haben, vor. Skizzieren Sie Ihren Werdegang.

Geboren in einfachen Verhältnissen machte ich mich mit 19 Jahren selbstständig, eröffnete innerhalb von zwei Jahren insgesamt vier Geschäfte – und stand mit 21 zum ersten Mal kurz vor der Pleite. Damals bekam ich ein Buch über positives Denken in die Finger, verschlang dieses, veränderte ein wenig in meinem Denken und meinen Handlungen – und mein Leben wurde etwas erfolgreicher. Diesen Weg habe ich dann konsequent weiter bestritten, las insgesamt über 1000 Bücher, hörte über 250 Kassettenpakete, besuchte mehr als 120 Seminare. Ich eröffnete nach und nach mehrere Geschäfte, unter anderem die Inline – Unternehmensberatung für Sport – und Freizeitanlagen die innerhalb von fünf Jahren bis Ende 1995 zur weltgrößten und erfolgreichsten Beratungsfirma in diesem Segment wurde (das Unternehmen besteht heute immer noch und betreut 750 Fitness-Studios in verschiedenen Ländern und daraus ging dann auch die erfolgreichste europäische Franchise – Fitnesskette „Injoy“ hervor). 1991 Wurde ich in Deutschland zum Unternehmer des Jahres gewählt, 1993 veröffentlichte ich mein erstes Buch (das mit 40.000 verkauften Exemplaren gleich zum erfolgreichsten Wirtschaftsbuch des Jahres wurde) und ab 01.01.1995 konzentrierte ich mich ausschließlich auf meine Tätigkeit als Referent. Im Jahr 1999 fasste ich den Entschluss an die Börse zu gehen, machte dabei auf dem Höhenpunkt der New Economy einige entscheidende Fehler sodass das Unternehmen schließlich Insolvenz anmelden musste – bei einem Jahresumsatz von 15,5 Mio. DM und trotz erzielen eines operativen Gewinns. Aufgrund von Fehlern die ich dann persönlich machte (z.B. versuchte ich noch meine letzten 100 000 Euro vor dem Zugriff von Gläubigern in Schutz zu bringen) bzw. einer Steuerhinterziehung die man schließlich entdeckte, wurde ich am 31.10.2002 inhaftiert, schließlich zu drei Jahren Haft verurteilt und aufgrund guter Führung nach Erlösung der Haftstrafe am 1. Mai 2004 wieder entlassen. Seit dieser Zeit stehe ich wieder – erfolgreich – auf der Bühne.

Wer hat Sie am meisten geprägt bei Ihrer Arbeit?

Ich hatte keinen Mentor oder Coach, sondern holte mir Wissen bei einer Vielzahl von Menschen. Einige dieser „Lehrer“ sind der breiten Öffentlichkeit auch heute noch vollkommen unbekannt, einige andere sind ebenfalls immer noch tätig. Ich hielt es stets so, mir das Wissen anderer Menschen anzuhören, etwas von ihrem „Buffet“, das sie darboten, zu nehmen und schließlich herauszufinden, was für mich funktionierte.

Um die Jahrtausendwende waren Sie am Höhepunkt Ihres Erfolges. Sind Sie da etwas abgehoben? Immer wieder wurden Sie auch als arrogant und abgehoben beschrieben…

Ja, ich glaube, dass ich zur damaligen Zeit abgehoben war. Kein Wunder – eben wurde die Firma noch mit 200 Mio. DM bewertet, 8 Wochen später mit 300 weitere vier Wochen später dann mit 400 und schließlich mit 550 Mio. DM. Die Presse riss sich förmlich um mich und regelmäßig jubelten mir tausende von Seminarteilnehmern zu. Ohne es zu beabsichtigen habe ich damals sicherlich meinen Weg verlassen, bin abgehoben und habe vielleicht auch andere Menschen überheblich oder arrogant behandelt, was mir heute sehr leid tut.

Was ist nach dem Zusammenbruch aus Ihren Weggefährten geworden? Ronni, Ihre Lizenznehmer, Ihre Kooperationspartner? Konnten Sie das weiterverfolgen? Fühlen Sie sich teilweise auch im Stich gelassen von diesen Leuten?

Viele der ehemaligen „Weggefährten“ sind heute selbstständig erfolgreich tätig. Ronland Schnaus, den Sie ansprachen, leitet selbstständig einen Vertrieb mit ca. 100 Verkäufern, einige Lizenznehmer und Mitarbeiter sind selber höchst erfolgreich im Markt tätig. Hier die Namen ein paar Trainer, die ehemals Kunden bzw. Mitarbeiter oder Partner bei mir waren:

Jörg Löhr (Motivationstrainer), Mark Galal (Verkaufstrainer), Gerd Kulhavy (Speakers of Execllence), Mark Steiner (Trainer in der Schweiz). Das Gefühl im Stich gelassen worden zu sein, hatte ich sicherlich teilweise, heute jedoch nicht mehr. Was mir immer noch weh tut, ist, wenn Trainer, die einmal Kunde oder Mitarbeiter bei mir waren, heute in der Öffentlichkeit über mich schimpfen – während sie gleichzeitig das Knowhow, was sie bei mir lernten selber anwenden…

Bereuen Sie etwas, hatten Sie auch das Gefühl, ein Opfer der Umstände geworden zu sein? Was würden Sie heute anders machen?

Natürlich bereue ich es, Fehler gemacht zu haben. Insbesondere, die Entscheidung, überhaupt an die Börse zu gehen. Heute behaupten alle, damals gewusst zu haben, dass es nicht funktioniert, dass die ganze New Economy – Blase platzen würde. Doch damals erzählten mir hochkarätige Mitarbeiter einige der größten Banken der Welt, dass mein Unternehmen über eine halbe Milliarde Mark wert sei und an der Börse „wie eine Rakete abgehen würde“. Natürlich würde ich heute mit meinem Wissen anders handeln – doch damals glaubte ich das Richtige zu tun. Ich fühle mich nicht als Opfer der Umstände, sondern glaube fest daran, dass jeder Mensch verantwortlich ist für das, was in seinem Leben passiert. Deshalb übernehme ich auch die Verantwortung für alles, was in meinem Leben passiert ist.

Jürgen Höller ist nicht nur ein Erfolgsmensch gewesen sondern vor allem und noch immer ganz besonders ein Familienmensch. Wie schwierig waren Familie und die Seminare in der Hoch-Zeit zu vereinbaren, wie schlimm empfand es Ihre Familie, während der Haft von Ihnen getrennt zu sein und umgekehrt?

Nun, in der Phase von 1998 – 2001 hatte ich wirklich sehr wenig Zeit für meine Frau und meine Kinder. Aber ich hatte ja immer das Ziel vor Augen, nach dem Börsengang den Vorstandsvorsitz ein Jahr später abzugeben, um mich dann ausschließlich auf meine Tätigkeit als Referent konzentrieren zu können. Die Haftzeit selber war, vor allem in der ersten Zeit, auch für meine Familie sehr traumatisch. Doch meine Frau wuchs in dieser Zeit buchstäblich über sich hinaus, hielt die Familie zusammen, ersetzte den Kindern den Vater, und baute zusätzlich ihr Geschäft in dieser schwierigen Zeit auf, sodass sie nicht nur überleben, sondern den Grundstein für die Zeit nach der Haftentlassung legen konnte. Ich selber hätte diese schwierige Zeit sicherlich nur schwer ohne den Rückhalt meiner Familie und einiger guter Freunde überstehen können.

Hatten Sie ab und an das Gefühl, dass Sie in Ihrem Imperium die Übersicht verloren hatten? Oder dass Ihre Vertrauten sich im Grunde nur ein Stück vom Kuchen abschneiden wollten und mehr die eigenen Interessen als die des Unternehmens im Sinn hatten?

Ja, ich hatte sicherlich die Übersicht verloren. In der damaligen Zeit haben wir drei Firmen übernommen, Auslandsfilialen aus dem Boden gestampft, neue Geschäftsfelder eröffnet. Innerhalb von nur 16 Monaten wuchs die Firma von ca. 10 Festangestellten auf ca. 140 Mitarbeiter. Plötzlich existierten neben mir weitere 7 Vorstände. Banken, Wirtschaftsprüfer, Risikokapitalgeber, neue Aktionäre, Kooperationspartner – plötzlich hatten viele Menschen die Dollarzeichen in den Augen und leider ließ ich mich davon mehr und mehr anstecken. Mehr möchte ich jedoch zu dem Thema meiner Vertrauten nicht sagen, denn ich will keine schmutzige Wäsche mehr waschen, sondern nach vorne sehen.

Sie haben in der Haft nach einer Phase der Verzweiflung wieder zu schreiben begonnen. Welchen Stellenwert geben Sie diesem Buch rückblickend?

Ich halte es für eines meiner besten, ehrlichsten und authentischsten Bücher. Ich habe das Buch ca. 8 Wochen nach meiner Verhaftung noch während der U –Haft geschrieben. Viele Dinge, die ich erlebte, viele Missstände, habe ich dort nicht aufgeführt, denn ich wusste ja, dass ich anschließend noch einige Zeit in der JVA würde verbringen müssen. Deshalb gibt das Buch noch längst nicht alles von der Härte weiter, die ich durchlebte. Ich freue mich jedoch außerordentlich, dass ich so vielen Menschen mit dem Buch helfen konnte, selber wieder Mut zu fassen. Davon zeugen die vielen Briefe, die ich seit 1 ½ Jahren regelmäßig bekomme und die beschreiben, wie sie das Buch packte und wie sie sich mitreißen ließen von der letztendlich positiven Tendenz des Inhaltes.

In Ihrer Blütezeit haben Sie sehr viele Bücher verfasst. Ein Mitarbeiter von Ihnen, den ich auch kannte, hatte das einmal etwas lästerlich umschrieben: Sie hätten sich Literatur zur Thematik zu Gemüte geführt, und dann die eigenen Gedanken dazu zu Papier gebracht? Was sagen Sie zu dieser Kritik?

Ich fasse dies nicht als Kritik auf. Wie oben bereits erwähnt habe ich tatsächlich über 1000 Bücher in den von mir propagierten Thematiken gelesen, etliche Kassettenwerke durchgearbeitet und dutzende von Seminaren besucht. Allerdings habe ich die Erkenntnisse, die ich erhielt, immer in meinen Firmen und meinem Leben umgesetzt und nur das weitergegeben, was auch bei mir selber funktionierte. Und eine meiner Hauptfähigkeiten besteht nun einmal darin, dass ich in der Lage bin Wissen auf einfache und gehirngerechte Weise so weitergeben zu können, dass die Leser (und Seminarteilnehmer) es verstehen und in die Praxis umsetzen können.

Die Blütezeit der Motivationstrainer ist momentan eher vorbei. Wie schätzen Sie die Zukunft ein? Wird sich in dem Bereich wieder etwas positiv ändern?

Ich habe mich noch nie darum gekümmert, ob gerade eine „Welle“ herangebraust kommt, oder nicht. Als ich mich Anfang der Neunziger als Motivationstrainer bezeichnete, war dies in Europa und vor allem in Deutschland vollkommen unbekannt. Über viele Jahre hinweg wurde ich belächelt, beneidet und schließlich auch bekämpft. Im Laufe der Jahre hat sich dann meine Tätigkeit durchgesetzt und als dann die Massenmedien ständig von mir berichteten, sind natürlich in meinem Gefolge viele andere Trainer auf den Motivationszug aufgesprungen. Als ich dann „meine Auszeit“ hatte, verschwand auch das Interesse der Medien. Seit meinem Comeback am 1. Mai habe ich für fast alle großen Zeitungen, Radiosender und einige große Fernsehtalkshows und Sendungen Interviews und Berichte erstellt, und dabei fast 50 Mio. Menschen erreicht. Ich bin überzeugt davon, dass das Thema „Motivationstraining“ und „Mentaltraining“ in Zukunft wieder verstärkt an Bedeutung gewinnen wird. Dazu sind die Inhalte einfach zu wichtig für die Menschen.

Neulich gab es in Österreich einen Vorfall in einem Seminar, in dem einige Teilnehmer sich beim Lauf über glühende Kohlen Verletzungen zuzogen. Wie erklären Sie sich als „Fachmann“ solche Pannen?

Verbrennungen bei Feuerläufen gab es schon immer. Vor einigen Jahren verbrannten sich einmal alle 8 Teilnehmer bei einem Feuerlaufseminar in einem Aldiana Club so furchtbar die Füße, dass sie – inklusive dem Trainer – ins Krankenhaus geflogen werden mussten. Feuerlauf ist durchaus keine lächerliche oder einfache Angelegenheit, es handelt sich immerhin um 600 – 1000 °C heiße glühende Kohlen. Viele Trainer jedoch besuchen einige Male ein Feuerlaufseminar bei mir oder anderen Trainern – und meinen dann sie wüssten bereits über alles Bescheid. Deshalb sollte jeder, der einmal an einem Feuerlaufseminar teilnehmen möchte, wirklich bei den Experten dieser Branche teilnehmen und nicht bei irgendjemandem.

Weil wir bei der Materie sind: Gab es tatsächlich Tricks, die das Laufen über Glasscherben erleichterten? Ich hörte einmal etwas von abgekochten Flaschen…

Eine meiner größten Kritikerinnen, Bärbel Schwertfeger, berichtete dies immer wieder. Ein Physiker, der dies im Fernsehen von Frau Schwertfeger einmal hörte, schrieb mir daraufhin einen Brief, mit folgendem Kontext: Frau Schwertfeger scheint die physikalischen Gesetze nicht zu kennen, denn dann wüsste sie, das Glas erst bei einer wesentlich höheren Temperatur seinen Aggregatzustand verändert und nicht bei knapp 100° C, bei der ja Wasser bekanntlich kocht. Jedoch habe ich seinerzeit aufgrund der Vorwürfe von Frau Schwertfeger und einiger anderer Kritiker begonnen, bei meinen Veranstaltungen Gläser und Flaschen der Teilnehmer frisch zu zerschlagen, um auf diese Weise zu demonstrieren, dass die Scherben tatsächlich nicht manipuliert sind (gerne liebe Vivienne lade ich Sie ein, einmal über Glasscherben – Teppich zu laufen – oder, noch besser, barfuss von einem Stuhl hineinzuspringen – bei dem Sie die Flaschen selber besorgen…)

Anmerkung von Vivienne: sie ist bei Jürgen Höller bereits über Glasscherben gelaufen, das war im Jahre 2000 in Gmunden – ohne Blessur! Ganz geheuer war ihr jedoch nicht dabei!

Wie weit hat sich Ihre Einstellung zu Erfolg durch die letzten, bitteren Jahre verändert?

Eine meiner wesentlichen Änderungen betrifft meine Einstellung „Ich bin der Beste“. Diese Suggestion habe ich meinen Seminarteilnehmern auch immer wieder weitergegeben, und dabei verkannt, dass es immer nur einen Besten geben kann. Wer sich jedoch diese Suggestion als Ziel zu eigen macht, wird dann möglicherweise einen außerordentlichen Erfolgsweg nehmen, am Ende Zweiter – und sich dann als Verlierer fühlen. Heute lautet dagegen meine Einstellung und diese gebe ich auch den Seminarteilnehmern weiter: Ich gebe mein Bestes!

Diese neue Einstellung bedingt ebenfalls Leistungswillen, Fleiß, Disziplin und Ausdauer, jedoch ohne übermäßigen Druck dafür aufzubauen. Letztendlich geht es darum, sein Bestes zu geben und vertrauensvoll loszulassen! Und egal was dabei herauskommt, ich kann mit mir zufrieden sein!

Stehen Sie heute noch voll und ganz hinter Ihren Thesen? Oder hat es da ein Umdenken gegeben?

Weitestgehend stehe ich immer noch hinter dem, was ich über viele Jahre hinweg propagiert habe (und mit deren Hilfe ja auch tausende von Menschen ihre Lebensqualität verbesserten). Und gleichzeitig bin ich durch die Erfahrungen der letzten Jahre gewachsen, habe ich mich weiterentwickelt, bin ich – so empfinde ich es – gereifter worden. Ein Yogalehrer prophezeite mir einmal, ich müsse erst alles verlieren, erst dann würde ich zu meinem wahren Selbst und meiner wahren Größe finden. Des weiteren sagte er, wenn ich in der Lage wäre eine absolut verdreckte, fremde Toilette mit der Zahnbürste in der gleichen Inbrunst zu reinigen mit der ich vor 10 000 Menschen auf der Bühne spreche, dann sei ich ein wahrer Meister. Als ich nach vier Tagen endlich meine 8 qm Einzelzelle hatte und die von oben bis unten versiffte Toilette meines Zellenvorgänger ansah, nahm ich mir schließlich Lappen, Putzmittel (und eine Zahnbürste…) zur Hand und versuchte mit Begeisterung die Toilette zu reinigen. Und, wahrscheinlich, wird es mir keiner glauben: Als ich nach zwei Tagen meine Zelle von oben bis unten gereinigt hatte, empfand ich Stolz, Genugtuung, fast wie einige Monate zuvor, als ich von Tausenden umjubelt wurde. Und diese Einstellung möchte ich gerne auch in Zukunft beibehalten.

Wie geht es Ihnen heute?

Mir geht es heute sehr gut, besser den je. Der Druck ist weg, ich muss keine Rolle mehr spielen, das Hamsterrad in das ich einmal geraten war, existiert nicht mehr. Ich bin heute wesentlich freier als früher. Ich muss auch nicht mehr auf meinen Ruf achten, kann gänzlich ohne Probleme mit Journalisten umgehen (Ist der Ruf erst ruiniert, lebt sich´s gänzlich ungeniert) – und stelle fest, dass ich dadurch authentisch bin, und die Menschen, auch die Journalisten, positiver auf mich reagieren als früher.

Wer Ihre Lebensgeschichte kennt, weiß, dass Sie schon einmal aus einem Tief wieder hoch aufgestiegen sind. Schaffen Sie es diesmal auch wieder?

Hoffentlich klinge ich jetzt nicht schon wieder abgehoben und dennoch: ich habe es doch schon wieder geschafft! Die Teilnehmerzahlen von Frühjahr auf jetzt Herbst 2004 haben sich verdoppelt, für nächstes Jahr liegen bereits viele Buchungen von Firmen und Kongressveranstaltern vor und die Medien interessieren sich nach wie vor für meine Person, meinen Werdegang und meine Inhalte. Und auch wenn es verrückt klingt: In meinem Buch „Und immer wieder aufstehen“, dass ich seinerzeit in der U- Haft 8 Wochen nach der Verhaftung erstellte, beschrieb ich, dass ich es mental bereits geschafft hätte, dass ich weiß, dass ich wieder erfolgreich sein werde und dieses Bild, das ich damals sah; begleit mich heute und wird mich auch in Zukunft begleiten!

Ich bedanke mich für das Interview!

Vivienne

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